Rezeptdaten werden elektronisch zusammengefasst und auf einem sicheren Server abgelegt. Statt dem rosa Zettel wird ein digitaler Schlüssel ausgehändigt. Mit dem Smartphone und der App „E-Rezept“ können diese Daten empfangen und an die Apotheke vor Ort übermittelt werden. „Wenn das vor dem Besuch geschieht, können die Medikamente schon in der Apotheke zum Abholen bereitgelegt werden. Das ist aber keinesfalls ein Muss“, zeigt die Apothekerin die Vorteile der digitalen Lösung auf. Zur Freischaltung werden die elektronische Gesundheitskarte und eine PIN der Krankenkasse benötigt. Die Mitarbeitenden der Apotheken stehen für Fragen zur Verfügung.
Auch ohne Smartphone möglich
Anfangs werden die meisten Patienten den digitalen Schlüssel noch in ausgedruckter Form in den Arztpraxen erhalten, denkt Birgit Lauer. So können auch Menschen, die entweder kein Smartphone besitzen oder es nicht für medizinische Daten nutzen möchten, weiterhin ihre Medikamente in der Apotheke erhalten. „Nach wie vor stehen die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt unserer Arbeit in den Apotheken. Dazu gehören auch im digitalen Zeitalter die individuelle persönliche Beratung und Versorgung“, versichert Lauer.