Während der medialen Berichterstattung zur Flutkatastrophe in der Region hat auch Marieke im TV viel mitbekommen. Die Elfjährige empfand durch diese Bilder Mitgefühl für betroffene Familien: „Jeder kann in so eine Lage kommen. Wir haben hier von allem genug, da bin ich auf die Idee gekommen zu helfen“, erzählt Marieke.
Mariekes Eltern unterstützen sie bei organisatorischen Dingen, die Aktion als solche hat sie jedoch in Eigenregie ins Leben gerufen. Bis zum 19. August sammelte sie über Mundpropaganda und den Whatsapp-Status der Eltern gut erhaltenes Spielzeug und weitere Utensilien, die vor Ort dringend gebraucht werden. Viele Bekannte brachten ganze Kisten mit Spielsachen, Büchern und Stofftieren zum Wohnhaus der Familie, von wo aus die Hilfsgüter dann von Marieke und ihrer Mutter nach Bad Münstereifel gefahren werden.

Die Kindertageseinrichtung vor Ort ist zurzeit nicht bewohnbar – Die Kinder mussten in den Notunterkünften in Gruppen aufgeteilt werden. Zusätzlich benötigt wurden banale Dinge, die für uns im Überfluss zur Verfügung stehen: Taschentücher, Toilettenpapier, Küchenrolle, Handtücher, Trockentücher, Putzlappen und Hygieneartikel. Tatsächlich sind so viele Hilfsgüter zusammengekommen, dass noch eine zweite Tour in das Krisengebiet notwendig ist. Auf diesen Weg werden sich weitere Bekannte der Familie begeben, um dann die übrigen Dinge mit einem Anhänger in das betroffene Gebiet zu bringen.
Von Kindern für Kinder: Die elfjährige Schülerin aus Feldhausen zweigt, dass gemeinnütziges Engagement nicht nur „Erwachsenensache“ ist. In jedem Fall kann sie stolz auf das sein, was sie geschafft und beigetragen hat. Die Kinder der DRK-Kindertageseinrichtung werden es ihr danken.