Fortan soll der DELF-Kurs zu einem festen Bestandteil der vergleichsweise jungen Sekundarschule in Kirchhellen werden.
„Im laufenden Schuljahr ist alles irgendwie anders“, beginnt Julia Kroll, Französischlehrerin an der Sekundarschule. Ein DELF-Kurs als Vorbereitung auf die Zertifikatsprüfung lebe von Interaktionen und dem Sprechen der Sprache. Trotz der erschwerten Bedingungen haben Anna Güdding und Anna Piorek aber nicht nur den Kurs absolviert, sondern sind jetzt im stolzen Besitz der offiziellen Zertifikate. „Gerne hätten wir die Diplome auf einer offenen Bühne vor der gesamten Schülerschaft überreicht, um die Leistungen zu würdigen. Das war uns dieses Mal aber leider nicht möglich“, bedauert die Lehrerin. Dennoch hofft die gesamte Schule, dass das DELF-Programm inklusive des Kurses nach den Sommerferien in alter Form wieder stattfinden kann. „Die Sekundarschule befindet sich derzeit noch im Aufbau, aber unser Ziel ist es, die DELF-Kurse fest im Schulprogramm zu verankern“, sagt sie außerdem.
Ein Erfolg - auch im Lebenslauf
Zum Erlangen des Sprachzertifikats gehört es, die vier Sprachkompetenzen Hörverstehen, Leseverstehen, schriftlicher und mündlicher Ausdruck zu absolvieren. Die Schülerinnen und Schüler können das Zertifikat in den verschiedenen Sprachniveaustufen (A1, A2, B1 und B2) ablegen. „Seitens des Stundenplanungsteams der Schule wurde uns eine DELF-Stunde pro Woche ermöglicht. Hier haben wir uns auf die Prüfung vorbereitet, den schriftlichen Ausdruck verbessert und haben die ein oder andere Prüfungssituation geübt“, berichtet Julia Kroll. Die mündliche Prüfung, die zum Zertifikat gehört, fand dann in einer Bochumer Schule statt, wo die beiden Mädchen von Externen geprüft wurden. „Fremde Lehrer und dann auch noch in einer Fremdsprache – das war ganz schön anstrengend für die zwei. Die Eltern und ich haben vor der Tür mitgefiebert. Durch die Coronaregeln durften wir nicht mit in den Raum. Die schriftliche Prüfung fand dann an einem weiteren Samstag in der Sekundarschule statt“, erzählt sie weiter. Die Freude war dann umso größer, dass die beiden geopferten Samstage sich mit dem Diplom auszahlten.
Julia Kroll kennt ihre Schülerinnen. Sie berichtet: „Die beiden waren ganz schön aufgeregt. Sie haben sich aber mit so viel Eifer vorbereitet und waren dann natürlich sehr stolz, die Prüfung bestanden zu haben. Das internationale Sprachzertifikat macht sich vor allem gut im Lebenslauf, zeigt Engagement und ist ein internationales Zeugnis ihrer Sprachkenntnis. Gerne würden sie auch die nächsthöhere Sprachniveaustufe erreichen, aber die kommenden DELF-Prüfungen kollidieren leider mit den Terminen der zentralen Abschlussprüfung der Jahrgangsstufe 10.“
