Jetzt mussten sich die Bezirksvertreter einigen, an welchen Stellen die für 2025 vorgesehenen Gelder in Höhe von 50.000 Euro bevorzugt unter Berücksichtigung des Wirtschaftswegekonzeptes investiert werden.
Umsetzung erfolgt jetzt
„Die Auswahl der vorgeschlagenen Straßen erfolgte dabei auf der Grundlage, dass durch gezielte Maßnahmen zur Oberflächenbehandlung zukünftige Instandhaltungsarbeiten eingespart werden können“, erklärt die Stadtverwaltung in der Beratungsvorlage für das Gremium. Die in 2024 beschlossenen Maßnahmen werden derzeit eingeplant und umgesetzt, sobald es die Witterung zulässt.
„Die Maßnahmen werden meist erst so spät umgesetzt, da die beauftragten Fachfirmen in der Regel ihre Maschinen und Geräte im Herbst für den Winter unterstellen und die Festlegung auf die zu bearbeitenden Wege erst Mitte des Jahres erfolgt“, so Steffen Jonek, zuständiger Fachbereichsleiter. Da das Wiesental im vergangenen Jahr mehr Probleme machte als gedacht und dadurch mehr Kosten fällig wurden, schaffte es ein schon für 2024 anvisierter Weg dieses Jahr wieder auf die Liste.

Absolute „Vollkatastrophe“
Hauptbestandteil der Diskussion war der unbedingte Wunsch aller Fraktionen, den Wirtschaftsweg 10 Schlehdorn zu revitalisieren – schon vergangenes Jahr betonte das Gremium die Unverzichtbarkeit des Weges. Dieser würde vor allem von Radfahrern, die aufgrund dieses Verbindungsweges auch ihr Auto stehen lassen können, intensiv benutzt. „Der Weg ist absolut wichtig und dient unter anderem als Verbindung zum Sportzentrum“, betont Dominik Nowak, CDU-Bezirksvertreter. Gerade dieser sei einer der sinnvollsten Wege überhaupt und läuft ständig mit Wasser voll. „Vollkatastrophe“, nennt er die Sache beim Namen. „Im Prinzip muss man dort besonders im Bereich des Baches Gummistiefel anziehen.“
Und in der Tat: Selbst an trockenen Tagen steht das Wasser im Bereich der Kleinen Boye hoch und kann nicht versickern, weshalb der ohnehin sehr schmale Weg unbedingt saniert werden muss. Landwirte haben es in diesem Bereich ebenfalls schwer und können ihre Felder aufgrund der schlechten Versickerung kaum bestellen.
Entsprechend wurde der Schlehdorn einstimmig als zu priorisierender Weg für Sanierungsmaßnahmen empfohlen, ebenfalls die Nordhellenstraße in zwei Teilen. In Summe macht das 47.310 Euro. Um den Rest einzusetzen, lässt die BZV nun die Verwaltung recherchieren, ob eine Fortführung der Nordhellenstraße in Richtung Süden möglich wäre.