Damit der Circus Casselly an den Schulen gastieren konnte, war viel Eigenleistung, aber auch Unterstützung durch Eltern und Sponsoren nötig. Dafür möchten sich die Kinder bedanken. Zurück liegt jeweils ein Spendenlauf, den die Grundschulen veranstaltet haben, um den Besuch des Circus teilweise zu finanzieren. Runde um Runde liefen die Kinder, damit möglichst viel Geld zusammenkommt. „Die Eltern waren sehr großzügig, wollten das Projekt unterstützen und entsprechend ist einiges zusammengekommen“, erklärt Bozena Pinkawa vom Förderverein der Marienschule.
„Besonders hervorheben wollen wir aber auch die externen Unternehmen, die zur Realisierung durch ein Sponsoring beigetragen haben: Die Vereinte Volksbank, die Johannes-Fockenberg-Stiftung, der TC Feldhausen, der Gasthof Berger, das Autohaus Bellendorf und Zurhausen haben uns sehr geholfen.“ Außerdem durften die Kinder am Bauernhof Maassen Selbstgebasteltes verkaufen, um die Circus-Kasse aufzustocken. Die Gregorschule wurde durch die Sparkasse Bottrop, die Vereinte Volksbank und die AGRi V Raiffeisen bei der Finanzierung unterstützt.
Schlussendlich kam genügend Geld zusammen, um den Mitmach-Circus für jeweils eine Woche einzuladen. Die Zirkusfamilie Casselly wird vielen Kirchhellenern von den Kinderferiencircusaktionen ein Begriff sein. Zu Beginn der Projektwoche durften die Kinder mit jeder Circusdisziplin Bekanntschaft machen. Danach durften sie sich entscheiden: Feuer-Fakir, Zauberer, Seiltänzer, Trapez-Künstler, Bodenakrobatik, Jongleur oder doch lieber Clown?
Ein stärkeres Auftreten
„Wir wollten den Kindern nach der schwierigen Corona-Zeit ein echtes Erlebnis bieten“, erklärt Bozena Pinkawa. „Etwas, was sie in Gemeinschaft tun können und was sie fasziniert.“
Schulleiter der Grundschulen Gregor Fontein ist vor allem von der Wirkung des Projektes auf die Kinder beeindruckt: „Es ist wahnsinnig schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler über sich hinauswachsen. Viele sind im Kontext des Circus aus sich herausgekommen, wurden mutig und treten selbstbewusster auf.“ Von vielen anderen Eltern habe Pinkawa außerdem gehört, dass das Auftreten der Kinder nach der Projektwoche souveräner und selbstsicherer ist. Außerdem ein erfreulicher Nebeneffekt: Durch die gemischten Gruppen kommen Kinder aller Altersgruppen miteinander in Kontakt, was es so vorher nicht ergeben hätte.
Das Projekt endete jeweils mit großen Galavorstellungen für die Familien der Kinder.