Kirchhellen
Julian Knipping und Henning Rottmann freuen sich über den großen Erfolg ihres Gins.Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Kirchhellener Gin: Wie aus dem Hobby ein Business wächst

Zwei Freunde machen einen Gin und die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kirchhellen -

Ein halbes Jahr ist seit der Einführung des Kirchhellener Gins vergangen. Julian Knipping und Henning Rottmann lassen die Zeit Revue passieren. Mit ihren Ideen sind sie noch lange nicht am Ende.

Die beiden Mitte 20-jährigen Kirchhellener und langjährigen Freunde Henning Rottmann und Julian Knipping haben Ende Mai den Kirchhellener Gin in den Handel gebracht. Eigentlich war die Produktion des Wacholderbranntweins nur eine fixe Idee. Mit Brennmeister Dirk Böckenhoff an der Seite war das fachmännische Knowhow für die Herstellung des professionellen Destillats gegeben. Gemeinsam schufen sie den Kirchhellener Gin.

Bereits Mitte 2020 fingen die beiden Kegelbrüder an zu experimentieren. Bis sie die richtige Mischung für einen fruchtig-intensiven Geschmack herausfanden, dauerte es eine Weile. „Die Herstellung der Produkte ist immer das zeitaufwändigste“, erzählt Julian Knipping. In einem Gespräch vor sechs Monaten erzählten die beiden noch, dass sie es langsam angehen wollen. Jetzt haben sie kürzlich ihren eigenen Online-Shop eröffnet: www.kirchhellener-gin.shop.

Neuer Gin mit winterlichen Zutaten

Neben dem Kirchhellener Gin, den es mittlerweile auch in einigen Geschäften in Kirchhellen zu kaufen gibt, gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Kirchhellener Gin gibt es jetzt nicht mehr nur noch in der üblichen 0,5 Liter-Flasche, sondern auch in einer Probiergröße mit 100 Milliliter Fassungsvermögen. Zubehör wie Gläser, Flaschenöffner und Feuerzeuge kamen außerdem hinzu. „Vor wenigen Monaten kam uns dann die Idee eine Winteredition zu produzieren“, erzählt Henning Rottmann.

Und die hat es in sich. „Es handelt sich immer noch um reinen Gin mit 42 Prozent Alkoholgehalt. Aufgepeppt wurde die Rezeptur mit winterlichen Zutaten wie Vanille, Pflaume und Apfel“, sagt Knipping. Gemischt mit warmen Apfelsaft soll es das Winter-Trendgetränk in Kirchhellen werden, so die Jungunternehmer. Passend dazu werden in Kürze eigene Tassen und Untersetzer angeboten.

Starke Zusammenarbeit mit regionalen Partnern

Was als Hobby begann, nimmt immer mehr Formen an. Seitdem der Shop online ging, treffen sich die beiden nach Feierabend in den Abendstunden, um die Produkte für den Versand vorzubereiten. Dabei achten sie auch darauf, dass ihr Geschäft umweltfreundlich abläuft - Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und biologisch abbaubaren Verpackungsmaterialien. Die Etiketten, die ein Kegelbruder entworfen hat, kleben sie allesamt per Hand auf die Flaschen, die in Dorsten abgefüllt werden.

In den vergangenen Monaten konnte sich das Team auch schon auf einigen Veranstaltungen beweisen und ihre eigens kreierten Rezepte mit dem Kirchhellener Gin anbieten. „Darauf liegt nicht unser Fokus. Es ist aber eine tolle Gelegenheit, um sich Feedback zu holen. Auch für Kritik sind wir offen, denn daraus lernen wir“, weiß Julian Knipping. Für das Vertrauen der Kirchhellener sind sie sehr dankbar, deshalb kalkulieren sie jegliche Verkaufspreise so, dass es für die breite Masse geeignet ist.

Zurück

Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

Diesen Artikel teilen