Die jüngsten Sichtungen betreffen insgesamt 12 Verdachtsmomente, um deren Aufklärung sich die zuständige Bezirksregierung Arnsberg mit ihrem Kampfmittelbeseitigungsdienst kümmern wird.
Großes PV-Feld geplant
Die groß angelegte Kampfmittelüberprüfung wurde kürzlich durch die Stadt Bottrop angekündigt: Auf Höhe des Brabecker Felds 29 habe es einen positiven Befund gegeben. Jedoch entgegen der Annahme, es handele sich bei der betreffenden Stelle um die Häuser auf der linken Straßenseite in Richtung Norden, geht es um eine große RAG-Fläche in diesem Gebiet. „Wir können bestätigen, dass es sich bei dem betreffenden Gebiet um eine Fläche der RAG handelt, auf der die Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage geplant ist“, erklärt Wiebke Büsch, stellvertretende Pressesprecherin der RAG.
Der Bauantrag wurde im April dieses Jahres bei der Stadt eingereicht. Die Überprüfung auf Kampfmittel ist Teil der Bauvorbereitungen. Zu dem geplanten Bauvorhaben erklärt Büsch: „Der Bau der Photovoltaik-Anlage ist Teil der RAG-Nachhaltigkeitsstrategie. Als zentralen Aspekt verfolgen wir hierbei das Ziel, bei der Stromversorgung unserer Standorte und der Bearbeitung unserer Ewigkeitsaufgaben CO2-neutral zu werden.“ Dies wolle man erreichen, indem mit dem Ausbau erneuerbarer Energien der Strombedarf vollständig aus regenerativen Quellen gedeckt wird.

Konkrete Infos stehen aus
Vermutet werden bisher bis zu zwölf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, bei deren Identifizierung als solche weitreichende Evakuierungsmaßnahmen notwendig werden. Möglich ist allerdings auch, dass es sich lediglich um Schrott unter der Erde handelt. „Sollte es einen positiven Befund geben, muss die A31 auf Höhe der Ausfahrt Gladbeck gesperrt werden. Je nach Fundort kann dabei auch die Rentforter Straße auf Höhe des Zu- und Abbringers der A31 betroffen sein“, heißt es von Seiten der Stadt Bottrop.
Sollte bei der Überprüfung ein Kampfmittel gefunden werden, erfolgt eine Veröffentlichung mit entsprechender Evakuierungskarte und weiteren Anweisungen. Die aufwendige Kampfmittelüberprüfung ist ganztägig für den 11. Juni angelegt – konkrete Zeitangaben gibt es bisher nicht. Rückblick: Während der letzten Bombenentschärfung 2023 konnten jene, die keine Ausweichmöglichkeiten hatten, für die Zeit der Entschärfung im Pfarrheim St. Johannes unterkommen. Damals konnte die Bombe nach rund einer halben Stunde unschädlich gemacht werden.