Eine Mammutaufgabe für die Ehrenamtlichen, die die Olympiade organisieren: Jede Seitenstraße muss abgesperrt sein, vor Überfahrtaten geschützt und auch entlang der gesamten Umzugsstrecke darf kein geparktes Auto stehen. Dafür starteten die Veranstalter einen Aufruf, suchten Unterstützung bei den hiesigen Betrieben und Landwirten, die mit 7,5 Tonnern aushelfen können.
Hohe Kosten für Sicherheit
„In der Vergangenheit hat uns die Anmeldung des Umzugs 200 Euro gekostet, jetzt sind es rund 8.500 Euro“, bedauert der Komitee-Vorsitzende Bernd Benien. Zu den Absperrungen kommt nämlich noch ein Verkehrsschilder-Wald hinzu: Parken verboten, Durchfahrt verboten, Umleitungen und mehr. Die „schlechte Nachricht“ für die Teilnehmer an dem Abend: Für jeden Club werden weitere 50 Euro fällig. Das nehmen diese zur Zufriedenheit der Veranstalter sehr gelassen auf.
Die Getränkepreise sollen weiterhin moderat bleiben. Eine Wertmarke wird 1,50 Euro kosten. Bier gibt es dann zu je zwei Wertmarken und Softdrinks und Wasser zu je einer. Aus Teilnehmerkreisen wurde der Wunsch nach einer Wein- und Sektbar laut. Das Komitee ist begeistert von der Idee: „Vielleicht kriegen wir das noch hin.“

Kleine Änderungen im Ablauf
Für die Teilnehmer geht es schon am Freitag los. Von 15 bis 18 Uhr können die Behausungen im Camp errichtet werden. Im Anschluss werden die Absperrungen errichtet, sodass ein Runterfahren mit dem Auto oder Trecker nicht mehr möglich ist. „Wer erst Samstagvormittag anreist, kann sich an uns wenden“, sagt Benien. „Wichtig ist, dass der große Ansturm bereits am Freitag erfolgt.“
Am Samstag geht das Programm straff weiter. Hier dreht sich alles um die aufwändige Vorbereitung für den Umzug, der auf der Hauptstraße im Dorfkern startet, über den Kirchhellener Ring und die Gartenstraßen zum Olympiahof führt. Die Straßensperren werden um 15 Uhr von der Stadt abgenommen. Gefährte, die breiter sind als 1,50 Meter, müssen sich zu diesem Zeitpunkt also bereits in der abgesperrten Zone befinden.
Wichtig ist, dass sich alle an das ausgeschilderte Parkverbot halten. Wer zuwiderhandelt, wird abgeschleppt. „Der Umzug kann erst beginnen, wenn die Strecke frei ist“, betonen sie. Die Messfeier in der St. Johannes Kirche beginnt wie üblich um 17 Uhr, bevor sich dann hoffentlich pünktlich um 18 Uhr der Umzug in Bewegung setzt.

Dieser beginnt in diesem Jahr nicht schon am ehemaligen Wappenbaum, sondern erst auf der Höhe von der Fleischerei Riesener. „So sparen wir uns einige Straßensperrungen“, erklärt das Komitee. Der Umzug nimmt die Teilnehmer und Zuschauer mit auf eine musikalische Zeitreise. Und was sich die Olympioniken für die jeweiligen Jahrzehnte haben einfallen lassen, wird sicher wieder spannend.
„Ihr seid die Bauernolympiade“
Am Samstagabend findet dann die Teilnehmer-Party auf dem Olympiahof statt, um sich auf das Wochenende einzustimmen. Sonntagmorgen geht es nach dem Frühstück und Frühschoppen weiter mit der Eröffnungszeremonie. Gegen 11.30 Uhr laufen die Olympioniken auf dem Feld ein und das olympische Feuer wird entzündet.
Bis 18 Uhr haben die 104 Teams dann die Gelegenheit sich und ihr Können bei den Spielen zu beweisen. Um 20 Uhr findet die Siegerehrung mit anschließender Party statt. Der Eintritt an diesem Abend beläuft sich auf 15 Euro. „Wir sind die Veranstalter, aber ihr seid die Bauernolympiade“, richtet Bernd Benien abschließende Worte an die Teilnehmer des Info-Abends. „Seid bunt und feiert eine riesige Party.“