Kirchhellen
Die Kirchhellenerin Claudia Behrendt (r.) zog mit ihrem Team des Jugendhilfeträgers „Revierkinder“ vom Dorf in die Bottroper Innenstadt.Fotos: Valerie Misz

Revierkinder schaffen Perspektiven

Der freie Jugendhilfeträger aus Kirchhellen bietet individuelle Unterstützung und Betreuung an – Jetzt in zentraler Lage

Kirchhellen -

Die Revierkinder stehen für individuelle und pädagogische Hilfe für Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Sie betreuen ganz unterschiedliche Familienkonstellationen. „Ob Alleinerziehende, sozial Benachteiligte, Schwangere, Großeltern oder Pflegeeltern, die nicht weiter wissen, wir helfen, wo wir können“, sagt Gründerin Claudia Behrendt. Dazu gehört auch die gezielte Unterstützung der Kinder.

Die gebürtige Kirchhellenerin und gelernte Sozialpädagogin erfüllte sich mit der Gründung des freien Jugendhilfeträgers einen Traum. In den vergangenen zwölf Jahren haben sie und ihr Team unzähligen Familien geholfen. So arbeiten die Revierkinder eng mit den Jugendämtern und beispielsweise dem Job Center zusammen.

Mehr als zehn Jahre war der Jugendhilfe-Träger in Kirchhellen ansässig. Jetzt mussten sie allerdings ihre Räumlichkeiten aufgeben und konnten im Ort keine Alternative finden. „So hat es uns nach Bottrop verschlagen“, erklärt die Inhaberin. Die neuen Räumlichkeiten befinden sich an der Osterfelder Straße 51. Doch das habe auch Vorteile. Ihre Arbeit findet nämlich über die Stadtgrenzen hinaus statt.

Neue Räume in Bottrop

„Hier sind wir zentraler gelegen und kommen schneller nach Oberhausen oder in die Innenstadt“, sagt Claudia Behrendt. Auch die Klienten profitieren von der guten Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. „Wir verfügen hier über ein helles, freundliches Büro und einen großzügigen Gruppenraum“, freut sich das Team. Im Rahmen eines Tags der offenen Tür haben sie sich kürzlich in der neuen Nachbarschaft präsentiert.

In Kirchhellen haben die Revierkinder zum Beispiel die Schirmherrschaft für die Betreuung des Bücherschranks übernommen. Und in Zusammenarbeit mit dem DRK-Familienzentrum finden regelmäßig Kursangebote und Workshops statt. „Die Kooperation wird natürlich trotz des Fortzugs fortgesetzt“, sagt Behrendt.

Im Oktober veranstalteten die Familienhelfer einen Tag der offenen Tür, um zu signalisieren, dass sie jetzt zentral für die Familien vor Ort sind.

Individuelle Hilfe für Familien

Das Elternfragencafé, das achtmal jährlich beim DRK stattfindet, hat sich zum Beispiel schon fest im Dorf etabliert. Dort können Eltern einfach Kaffee trinken und die Revierkinder-Beraterinnern kennen lernen. Nicht selten werden im Anschluss Folgetermine vereinbart. „Unsere Hilfe wird immer häufiger gefordert“, sagt die Sozialpädagogin.

Da nicht alle Hilfebedürftigen in der Lage sind, zu ihnen zu kommen, betreuen die Berater ihre Klienten auch ambulant. „Keine Betreuung gleicht der anderen“, weiß das zwölfköpfige Team. Sie gehen individuell auf die Bedürfnisse ein. Ob die Eltern nun überfordert sind, oder die Jugendlichen mit Problemen zu kämpfen haben und einfach jemanden zum Reden brauchen.

Grundsätzlich ist das Ziel immer, dass die Familien nicht getrennt werden. Gemeinsam wollen Claudia Behrendt und ihr Team Lösungen finden, ob für kleine oder große Probleme. Weiterführende Informationen zu ihren Leistungen finden Interessierte unter www.revierkinder.info.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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