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Lesetipps für jeden Geschmack

Wir stellen Ihnen regelmäßig die aktuellen Buchtipps der Humboldt-Buchhandlung vor

Die Füße hochlegen, in fremde Welten eintauchen und einfach mal ausspannen? Mit einem guten Buch für viele ein guter Ausgleich zum oft stressigen Alltag. Viele haben ihre Lieblingsautoren, ihr Lieblingsgenre. Natürlich hilft auch die Internetrecherche auf der Suche nach einer passenden Lektüre weiter, aber ein Tipp von Menschen, die die Werke selbst gelesen haben, ist meist Gold wert.

Das leise Platzen unserer Träume – Belletristik

Eva Lohmann, Eisele-Verlag, 22 Euro, Rezension von Kathrin Allkemper

Jule und David hatten so große Pläne, als sie aus der Stadt aufs Land gezogen sind. Sie haben ein altes Bauernhaus renoviert und sahen schon ihre Kinder in dem großen Garten herumtollen, die sie haben würden. Aber leider blieb der Kindersegen aus. Während David als Anästhesist weiterhin täglich zurück in die Stadt fährt, um seinen Beruf auszuüben, sitzt Jule auf dem Land irgendwie fest und weiß nicht so genau, wie sie mit den Dorfbewohnern warm werden soll. Einzig ihr Job als Köchin bei Veranstaltungen auf einem alten Gutshof macht ihr noch Freude. Ihr Leben mit David plätschert allerdings immer trauriger dahin, aber beide wagen nicht den logischen Schritt einer Trennung. Was Jule nicht weiß, David hat längst eine Affäre mit einer Frau in der Stadt angefangen. Regelmäßig trifft er sich mit Hellen, die dort mit ihren zwei Kindern lebt. Hellen fühlt sich in ihrer Rolle ganz wohl und hat auch gar nicht das Bedürfnis, Jule den Mann wegzunehmen. Aber sie interessiert sich immer mehr für Jule und fragt sich, warum diese still leidet und in dieser unglücklichen Ehe verharrt. Irgendwann ist es ihr fast ein Bedürfnis Jule zu helfen, damit diese endlich glücklich werden kann.

„Eine ungewöhnliche und sehr interessante Dreiecksgeschichte in kurzen Kapiteln, die abwechselnd von Jule und Hellen erzählt wird“, beschreibt Kathrin Allkemper von der Humboldt-Buchhandlung.

6 Tote – Krimi

Michael Bennett, Heyne-Verlag, 15 Euro, Rezension von Daniela Maifrini

Auckland, Neuseeland ist weltweit die Stadt mit der dritthöchsten Lebensqualität, idyllisch am Meer gelegen, umgeben von 53 Vulkanbergen mit angenehmem Klima und üppiger Vegetation, ein multikultureller Hotspot mit quirliger Kulturszene – doch auch mit finsterer kolonialer Vergangenheit.

Hana Westerman ist Detective bei der Polizei Auckland und Maori. Sie arbeitet gut und effektiv unter dem Kommando ihres Mannes Jaye, von dem sie allerdings schon länger getrennt lebt. Die beiden haben eine 17-jährige Tochter, Addie, die ein quirliges und künstlerisch aktives Mädchen ist. Sie lebt aktuell bei Jaye und seiner neuen Partnerin Marissa.

Hana erhält von einem anonymen Absender ein Video, in dem ein heruntergekommenes Haus gefilmt wird. Zusammen mit ihrem Partner, dem jungen, sehr talentierten Polizisten Stan, fährt Hana dorthin und entdeckt in einem versteckten Raum die Leiche eines obdachlosen Crack-Junkies, der erhängt und an Händen und Füßen gefesselt wurde. Hana ist intuitiv der Meinung, dass es am Tatort weitere Hinweise geben muss und untersucht etwas großräumiger, wobei sie auf eine merkwürdige Blutspur in Form einer exakt gezeichneten Spirale stößt.

Es folgen weitere undurchsichtige Morde. Hana und Stan verfolgen die Spur der Spirale. Sie kommen auf die traditionellen Tattoos der Maori und gehen in die Bibliothek, um darüber zu recherchieren. Dabei stoßen sie auf einen ersten Hinweis. Unzweifelhaft stammt der Täter aus den Reihen der Maori. Und unzweifelhaft ist Hana die einzige Polizistin, die ihn stellen kann, sogar als der Täter ihrer Familie viel zu nah kommt...

Ein spektakulärer Serienmord, ein großartiges Ermittlerteam, bei dem man gerne am Familienleben teilnimmt, ein charismatischer Täter, dem man bei vielen seiner Beweggründe zustimmen muss und viel Wissenswertes über die Kultur der Maori und die dunkle Zeit, in der ihnen ihr Land und ihre Lebensweise von den weißen Siedlern weggenommen wurden. „Spannend bis zum Schluss! Das könnte ein Reihenauftakt werden, was aber noch nicht sicher ist“, meint Daniela Maifrini von der Humboldt-Buchhandlung.

Monstersee – Kinderbuch

Leo Timmers, Arcari-Verlag, 18 Euro, Rezension von Kathrin Allkemper

Ewig der gleiche Teich, das ist den vier kleinen Enten zu langweilig. Daher gehen sie heute mal an den großen See. Nur Ente Erik ist beunruhigt, dort soll es doch ein riesiges Monster geben. Während die anderen ihn auslachen und nicht ernst nehmen, bleibt er zurück und entdeckt etwas unter der Oberfläche, wovor er sich am meisten gefürchtet hat. Allerdings entpuppen sich die Monster unter Wasser als bunt und freundlich und Erik erlebt das Abenteuer seines Lebens! Bilderbuch ab 3 Jahren.

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