Lifestyle
Foto: AdobeStock ©dmitrimaruta

Weinflaschen schön in Szene gesetzt

Mit wenig Geld und etwas Geschick zaubern Sie sich den Traum vom eigenen Weinkeller

Als Weinliebhaber wünscht man sich doch eigentlich nichts sehnlicher als eine große Auswahl verschiedener Flaschen. Guter Wein muss aber vernünftig gelagert werden, sonst sind sowohl Geschmack als auch Qualität ganz schnell dahin. Wir haben hier die vier wichtigste Dinge, an die Sie denken müssen, wenn Sie sich einen Weinkeller einrichten möchten.

1. Den richtigen Raum auswählen

Das Zimmer darf in erster Linie keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen. Der Raum darf auch 20 Grad haben, solange es konstant bleibt. Optimal wären allerdings Temperaturen um die 15 Grad, denn je kühler es in dem Raum ist, desto langsamer und vor allem gleichmäßiger reift der Wein. Hierbei spielt es auch keine Rolle, ob Sie weißen oder roten Wein lagern oder sogar beides zusammen. Ein Weißwein wird nur kälter serviert als ein Rotwein. Die Zeit zum Herunterkühlen sollten Sie vor dem Trinken des Weines einberechnen.

2. Eine ordentliche Tür

Schon allein aus Schutz sollten Sie eine richtige Tür installieren. Die herkömmlichen Lattentore mit Vorhängeschloss an Kellerabteilen sind zu unsicher. Außerdem, und das ist der zweite wichtige Grund, können Sie die Temperatur im Raum nicht konstant halten, wenn er nicht vernünftig verschlossen ist. Deswegen können Sie für ein wenig Geld eine Holz- oder Metalltür selbst einbauen, wenn Sie ein wenig handwerkliches Geschick mitbringen.

Die Luxusvariante, die dann auch ein wenig mehr Geld kostet, sind Türen mit eingebauter Klimaanlage. So schaffen Sie direkt zwei Probleme aus der Welt: Die zum Teil teuren Flaschen sind sicher gelagert und durch die Klimaanlage garantieren Sie eine immer gleichbleibende, kühle Temperatur.

3. Ein feuchtes Raumklima

Anders als in den eigenen Räumen kann es in einem Weinkeller fast gar nicht zu feucht sein. Das einzige, das dann passieren kann, ist, dass die Flaschenetiketten feucht werden. Solange Sie die Weine aber nur selbst trinken und nicht verkaufen oder verschenken wollen, ist dies nicht weiter schlimm. Auch ein grüner Schimmelfilm am Korken macht nichts aus, solange er nicht in den Wein gelangt. Sofern der Korken nicht komplett durchgeschimmelt ist, können Sie den Wein noch ganz normal trinken.

Wenn Sie die Luft im Weinkeller als zu trocken empfinden, gießen Sie etwa einmal in der Woche einen zehn-Liter-Eimer Wasser auf den Kellerboden. Das Wasser verdunstet von allein und hält das Klima feucht. Denn wenn der Raum zu trocken ist, werden Korken bröselig und die Weine ziehen Luft. Damit sind die guten Stücke häufig ruiniert.

4. Die richtige Lagerung

Oberstes Gebot bei der Lagerung von Weinflaschen: Sie müssen immer liegen, niemals aufrecht stehen. Das führt ansonsten zu gleichen Problemen wie das trockene Raumklima: Der Korken wird bröselig und der Wein zieht Luft.

Um Einzelflaschen zu lagern, ist die kostengünstigste Variante, einfache Plastikregale zu kaufen. Wer es etwas schicker haben möchte, kann Tonröhren übereinanderschichten und die Flaschen darin lagern. Am stabilsten sind aber Industriestahlregale. Die verschrauben Sie mit Decke, Wand und Boden. Die Regale sind außerdem so stabil, dass sie auch mühelos die großen drei-Liter-Flaschen halten.

Wenn Sie Wein in größeren Mengen, das heißt kistenweise, kaufen, sollten Sie den Wein auch in seiner Originalverpackung lassen. Lagern Sie die Flaschen nicht in Pappkartons, denn durch das feuchte Raumklima werden diese weich und instabil. Bei Holzkisten passiert das nicht.

Zurück

Julia Liekweg

Julia Liekweg

julia.liekweg@aureus.de

Diesen Artikel teilen