Foto: Julian Schäpertöns

Urlaub für einen Tag - Tagesausflug nach Papenburg

Eintägige Busreisen werden immer beliebter – Die LebensArt durfte im Juni eine Fahrt zur Meyer-Werft nach Papenburg begleiten

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Foto: Julian Schäpertöns

7.00 Uhr: Am frühen Morgen ist am Treffpunkt die Vorfreude spürbar. 55 Frauen und Männer machen sich auf, um die Meyer-Werft und Pappenburg zu erkunden. Zur Begrüßung gibt es für alle Teilnehmer eine Flasche Sekt. Um halb acht rollt der Reisebus mit den gut gelaunten Passagieren los, die A31 hoch ins Emsland. Zum Wach werden serviert Reisebegleiterin Katrin Herbrechter mit ihrer Mutter Kaffee. Nach der Hälfte der Strecke wird eine kleine Rast eingelegt.
 

10.20 Uhr: Ankunft in Pappenburg. Nach einer kurzen Pause an der Touristeninfo werden die beiden Reiseführer für die Meyer-Werft eingesammelt. Diese begrüßen die Teilnehmer mit einem herzlichen „Moin“ und erzählen schon während der Fahrt zur Werft spannende Fakten zum südlichsten Seehafen in der Republik und der Schiffsbautradition in Pappenburg.


11.00 Uhr:
Der Reisebus erreicht das größte überdachte Baudock der Welt. Schon von außen wirkt die Werft imposant und lässt die Reisegruppe staunen. Dann geht es ins Besucherzentrum. Zunächst werden zwei Filme über die Geschichte der Werft gezeigt. 1755 wurde in Pappenburg die Meyer-Werft gegründet und befindet sich im Familienbesitz – zurzeit in der siebten Generation. In der ganzen Welt gibt es nur drei andere Werften, die Kreuzfahrtschiffe in so einer Größe bauen können.
 

11.50 Uhr: Weiter geht es durch das Museum. Hier warten zunächst Modelle der verschiedenen Kreuzfahrtschiffe, die in der Meyer-Werft gebaut wurden, auf die Besucher. „Für ein kleineres Schiff wird hier in der Werft bis zu zwölf Monate gearbeitet. Für große Schiffe brauchen die Arbeiter bis zu 20 Monate“, erklärt Werftführer Karl Schulte. Auch auf die Frage, wie viel so ein großes Schiff denn Kosten würde, hat er eine Antwort: Ein Ozeanriese kostet im Schnitt 750 Millionen Euro.


12.35 Uhr:
Ein Höhepunkt der Führung: Die Reisegruppe sieht zum ersten mal das riesige Baudock von innen. An zwei Schiffen wird hier zurzeit geschweißt und geschraubt. Knapp 3.500 Mitarbeiter arbeiten im Schichtbetrieb im Werk.


13.10 Uhr:
Die spannende Führung ist vorbei. Mit dem Bus geht es in die Pappenburger Innenstadt. Dort wartet im Restaurant „Hilling am Rathaus“ schon das Mittagessen auf die hungrige Reisegruppe. Es gibt Rahmgeschnetzeltes vom Schwein mit Champingions, Reis, Kartoffeln und Salat. Alternativ konnte auch ein vegetarisches Essen bestellt werden.   


15.05 Uhr:
Nach dem Essen wird die Stadt erkundet. Stadtführer Hermann zeigt der Reisegruppe die 38.000 Seelen Stadt Pappenburg zunächst zu Fuß. Die historischen Schiffe im Kanal werden zu beliebten Fotomotiven. Es geht zum Rathaus der Stadt. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt das Arkadenhaus, welches durch seine charmante Einrichtung ein absoluter Hingucker ist. Bei einem kurzen Abstecher in die Antoniuskirche wird „Großer Gott, wir loben dich“ gesungen. 


15.45 Uhr:
Weiter geht es im gemütlichen Reisebus. Denn Pappenburg ist eine der längsten Städte Deutschlands. Von einem Ende zum anderen sind es 17 Kilometer. Vorbei geht es an den zahlreichen Kanälen mit ihren Klappbrücken und durchs Kapitänsviertel. Die Reisegruppe bestaunt im Vorbeifahren die für Pappenburg typisch penibel gepflegten Vorgärten, sieht das Gelände der Gartenbau Zentrale und die prachtvollen Kirchen.


17.15 Uhr:
Mit vielen Eindrücken geht es wieder zurück Richtung Heimat. Für den kleinen Hunger serviert die Reiseleitung eine sogenannte Busforelle – eine warme Bockwurst mit Toast. 


19.50 Uhr:
Der Ausflug endet, wo er begonnen hat. Die Teilnehmer sind sich einig: der Tag war mehr als gelungen. js

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