Schermbeck
Foto: Valerie Misz

Das Schermbecker Jahr 2024

Bei unserem traditionellen Jahresrückblick schwelgen wir in Erinnerungen und denken zurück an die spannendsten Themen des Jahres 2024

Schermbeck -

Dieses Jahr hatte es wirklich in sich. Zwar hatten wir nicht mit Themen wie einer weltweiten Pandemie zu tun, doch noch immer machen Inflation und ein damit einhergehend immer teurer werdendes Leben den Menschen Sorgen. Doch Schermbeck hat auch viele schöne Momente erlebt und interessante Geschichten erzählt, auf die wir jetzt zurückblicken möchten.

Januar

Das Jahr 2024 ging recht gemächlich los. Wie üblich warfen wir einen genauen Blick auf jenes, was sich in diesem Jahr voraussichtlich ändern würde. Denn der Start in ein neues Jahr ist nicht nur für unsereins Anlass genug, um Veränderungen gegenüberzutreten. Auf diese Veränderung mit Blick auf Finanzen Gesundheit und Energie bereiteten wir unsere Leser vor.

Zum Jahreswechsel im vergangenen Jahr erinnern wir uns in der Januar-Ausgabe an ein besonderes Interview. So lange wie es die LebensArt Schermbeck gibt, war Rainer Schwarz Teil des Volksbank-Vorstandes in Schermbeck. Entsprechend viele Stationen Schermbecks hat er ebenfalls erlebt. Gemeinsam mit ihm blickten wir nicht nur in die Vergangenheit der Bank und des Ortes, sondern ebenfalls in die Zukunft. Nun hat Rainer Schwarz sein erstes Jahr im Ruhestand hinter sich – wir hoffen, dass er mit den Dingen, die er sich vorgenommen und ausgemalt hat, zumindest beginnen konnte.

Februar

Der Februar ist oft grau, verregnet und kalt. Viele von uns können den Frühling kaum noch erwarten – nicht zuletzt, weil dann auch die gesellige Zeit in der Gemeinde wieder Einzug hält. So nahmen wir die Winter-Tristesse zum Anlass, um den 2024er Veranstaltungskalender vorzustellen. Ob Schützen- oder Gemeindefest, Konzerte, Bankgeflüster oder Heimatfest - Schermbeck hat viel zu bieten. Sicher und lange im Voraus geplant, sind vor allem die zahlreichen Schützenfeste im Schermbecker Gebiet. Auch die Werbegemeinschaft legt sich jedes Jahr erneut mächtig ins Zeug, um bunte Veranstaltungen für Groß und Klein ins Leben zu rufen und auf den lokalen Handel aufmerksam zu machen.

März

Vier Jahre haben die Schermbecker warten müssen, bis die kleinen Räder mit den bunten Karren wieder über die Straßen rattern konnten. Natürlich durften auch die passenden Kostüme nicht fehlen – sonst würde das ganze Rennen ja keinen Sinn ergeben. Wie immer orientierten sich die kreativen Wagen auch am aktuellen Gemeindegeschehen und honorierten besondere Leistungen. Absolute Highlights in diesem Jahr waren die Sperrung der Mittelstraße und die Hommage an den Heimatreporter Helmut Scheffler, obligatorisch auf seinem Fahrrad, so kennt man ihn!

April

In unserer April-Ausgabe nutzten die Schermbecker Landhelden die Gelegenheit, ein brandneues Format für Schermbeck anzukündigen: Am ersten Juli-Wochenende plante die Kulturstiftung die erste Kultur WeinZeit auf dem Rathausvorplatz, die Kultur der breiten Masse zugänglich und ein wenig Lust auf mehr machen sollte. Ausgerechnet parallel zum Viertelfinale der Fußballeuropameisterschaft solltet das Ganze stattfinden. „Kein Problem“ meinten die Landhelden – das würde eine Open-Air-Veranstaltung, Rudelgucken ist eingeplant.

Mai

Vom Fleischsommelier, über Fortschritte am Baugebiet Spechort, bis hin zur traumhaften Idylle während eines Picknicks in der Natur. Im Mai wurde es in der LebensArt abwechslungsreich und wir hatten ein buntes Potpourri an Geschichten für unsere Leser vorbereitet. So erzählte uns nicht nur Thomas Rexfort die Geschichte, wie er zu seiner Leidenschaft für die Zubereitung von hochqualitativem Fleisch, was über das Normale hinausgeht, sondern Martin Manns stellte uns ebenfalls sein Konzept für „Picknick wunderbar“ vor. Für jene, die ein Eigenheim anstreben, wurde es mit Blick auf Spechort interessant, denn hier tat sich einiges.

Juni

Der Schermbecker Juni war auch in diesem Jahr geprägt von kunterbunten Veranstaltungen. So kam nicht nur der große Kindertag im Rathaus wieder super an, sondern auch wie üblich das Bankgeflüster in Kombination mit Schermbeck karibisch und einem Kunsthandwerkmarkt.

Außerdem lud das Haus Kilian zum Protest und marschierte mit den Bewohnern und bemalten Plakaten vor dem Rathaus zur Demonstration auf, um für mehr Rechte für Menschen mit Behinderung zu kämpfen.

Nicht zuletzt konnten wir auch einen ersten Blick in das noch umbezogene Containerdorf für Flüchtlinge in Gahlen werfen. Vor Ort herrscht im Übrigen nach wie vor gähnende Leere.

Juli

Im Juli hat unsere geschätzte Kollegin Gabi Eggert eine ganz besondere Geschichte zu unserer Ausgabe beigesteuert: Die hatte das Glück dabei zu sein, als der Vorstand der Altschermbecker Kiliangilde einer außergewöhnlichen Jubilarin gratulierte. Die Ehre hatte Kronjuwelenkönigin Elisabeth Stein, geborene Schulte Bocholt. Die 96-jährige gebürtige Uefterin wurde im Jahr 1949 im Altschermbecker Königreich Schützenkönigin an der Seite von Ernst Grüter. Und sie hatte viel zu erzählen – die Erinnerungen sprudelten nur so aus ihr heraus.

August

Im August war es dann endlich wieder soweit: Schermbeck im Kilian-Fieber. Selbstverständlich waren auch wir vor Ort, um die schönsten Momente einzufangen und Erinnerungsfotos für das Kilianjahr 2024 zu schießen.

Doch damit nicht genug, denn in diesem Jahr steuerte Schermbeck strickt auf ein echtes Highlight zu. Denn nach langen fünf Jahren sollte endlich wieder das traditionelle Trachtenschützenfest in Üfte-Overbeck stattfinden. Wir haben die Vorbereitungen begleitet und unsere Leserinnen und Leser standesgemäß mit allerhand Wissenswertem rund um das Fest versorgt.

September

Ein Jahr hat es gedauert, doch im September war es endlich soweit: Die Caritas KiTa St. Paulus hat eröffnet. Das Bauprojekt der Caritas ist eines jener Erfolge, die wir kleinschrittig mitverfolgt haben. In regelmäßigen Abständen haben wir unsere Leserinnen und Leser auf dem Laufenden gehalten, Gespräche mit den Verantwortlichen geführt und Vorfreude geschürt. Denn bei dem gesamten Vorhaben geht es um nichts geringeres als Schermbecks Zukunft: nämlich die Kinder. Nach all der Zeit – länger, aber günstiger als gedacht – war dann die feierliche Eröffnung mehr als verdient. Den gesamten Verlauf bis hin zur Eröffnung können Sie übrigens auf unserem Online-Portal www.lebensart-regional.de nachvollziehen.

Oktober

Alle fünf Jahre erwacht das kleine Dorf Üfte-Overbeck bei Schermbeck zu neuem Leben, wenn das Trachtenschützenfest gefeiert wird. Es zieht drei Tage lang Schützen, Tänzer und begeisterte Besucher auf den Festplatz, um gemeinsam das kulturelle Erbe dieser ländlichen Region zu bezeugen. Dieses seltene Ereignis hat sich längst zu einem Highlight im Veranstaltungskalender etabliert – Und natürlich waren auch wir wieder vor Ort und haben das Spektakel bestaunt. In der Oktober-Ausgabe fanden unsere Leser einen kleinen Teil unserer Fotostrecke. Wer noch einmal in Erinnerungen schwelgen möchte, findet die Bilder ebenfalls auf unserer Online-Plattform. Das Trachtenschützenfest in Üfte-Overbeck zeigt, wie althergebrachte Traditionen auch in der modernen Zeit Bestand haben können. Wir freuen uns schon auf das nächste Fest, denn da wird obendrein ein besonderes Jubiläum gefeiert!

November

Aktuell ist es eines der größten Projekte in Schermbeck: Nämlich das Alte Rathaus in ein funktionierendes sozio-kulturelles Zentrum zu verwandeln. Vieles funktioniert auch schon gut, doch eben auch nicht alles – einige Umstände haben bedingt, dass ursprüngliche Überlegungen bisher nicht in die Tat umgesetzt werden konnten. Als neues Bindeglied im Bereich des Ehrenamtes soll Brandy Soggeberg fungieren. Wir haben mit der jungen Sozialarbeiterin gesprochen und ihre Pläne für den Bereich Ehrenamt erfahren. So viel können wir sagen: Wenn das klappt, ist Schermbeck nicht nur um eine Institution reicher, sondern tut auch aktiv etwas gegen Einsamkeit und Armut. Denn nach wie vor hat die neue Tafel im Alten Rathaus mit Schwierigkeiten zu kämpfen und bittet regelmäßig um Lebensmittelspenden. Vielleicht auch zu Weihnachten ein passender Anlass, sich zu besinnen und beim Großeinkauf doch das ein oder andere zusätzliche Teil einzupacken, um es an Bedürftige zu spenden.

Dezember

Noch sehr präsent ist uns die Titelgeschichte aus unserer noch recht aktuellen Dezember-Ausgabe. Wir haben uns mit Sarah Klein und Carola Casado getroffen, die als die “Hat Ladies“ verschiedene Natur verbundene Aktionen anbieten. In Gahlen steht das Basislager der zwei Frauen. Hier warten eine gemütliche Scheune, ein Steinkreis mit Feuerstelle und drei Unterschlupfe auf die Besucher. Ein großartiger Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten, die die „Hat Ladies“ für große und kleine Naturfreunde und all die, die es werden wollen, anbieten.

Kaum hat das Jahr begonnen, ist es schon wieder vorüber. Beim Stöbern durch zwölf Ausgaben im vergangenen Jahr ist es einerseits, als seien all die Highlights erst gestern gewesen und doch stößt man auch auf Dinge, die man beinahe vergessen hätte. Wir freuen uns auf 2025, das bestimmt mindestens genauso viele farbenfrohe Themen für uns bereithält.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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