Schermbeck
Foto: Gesamtschule Schermbeck

Erfolgreicher Jahresabschluss in der Gesamtschule Schermbeck

Ende des vergangenen Jahres war noch einmal richtig viel los in der Gesamtschule Schermbeck

Schermbeck -

Großer Einsatz für den Artenschutz, sportliche Neuigkeiten und nicht zuletzt zahlreiche Talente, die von sich hören lassen: Der Jahreswechsel war auch in der Gesamtschule Schermbeck ein passender Anlass, um Ehrungen vorzunehmen, Erfolge zu feiern und das Erlebte zu resümieren.

Der Einsatz für den Artenschutz wird großgeschrieben. „Die Napros“, 29 Schülerinnen und Schüler aus den Stufen EF und Q2, sowie aus den Klassen 10b und 8c, arbeiteten mit den Landschaftsökologen des RVR in der Üfter Mark, um die dort vorhandenen Heidebiotope zu erhalten. Hierfür wurden mit Astscheren und Sägen und großem Engagement Kieferntriebe, Ginster und Neophyten wie die invasive kanadische Goldrute entfernt und abtransportiert. Auf diese Weise wird der Lebensraum heimischer Arten wie zum Beispiel der Zauneidechse, des Ziegenmelkers, des Feuerfalters, der Berggrille und des Dünensandlaufkäfers erhalten beziehungsweise wiederhergestellt. All diese Arten bevorzugen offene Heidelandschaft, die in der Üfter Mark ursprünglich vorherrschte.

Gemäß dem Motto „Lasst Taten sprechen“ waren alle Schüler mit großem Eifer im Einsatz und zeigten erneut, wie motivierend handlungsorientierte Umweltbildung ist.

Kreismeistertitel für Gesamtschüler

In der Schermbecker Dreifachsporthalle das entscheidende Spiel um den Handball-Kreismeisterschaftstitel der Jahrgänge 2011 bis 2014 gegen die Handball-AG des Amplonius-Gymnasiums Rheinberg statt. Gegen eine zahlenmäßig deutlich überlegene Rheinberger Mannschaft spielten die Schermbecker Gesamtschüler eine souveräne erste Halbzeit, nach der es 13:7 stand. Dann machten die Jungen es noch einmal spannend und die Gegner konnten den Rückstand auf zwei Tore reduzieren. Nach diesem kurzen Durchhänger fanden die Schermbecker aber wieder zurück ins Spiel und gewannen am Ende mit 24:18.

Bei der Siegerehrung wurde ihnen die Urkunde und ein Handball durch Herrn Steinbring vom Handballkreis Wesel überreicht und anschließend der Einzug in die Bezirksrunde in Viersen gefeiert

RuhrTalent Vanessa Klimczok

In der Essener Lichtburg wurden fast 200 Jugendliche in das Schülerstipendienprogramm RuhrTalente aufgenommen. RuhrTalente ist eines der größten Schülerstipendienprogramme für weiterführende Schulen in Deutschland und fördert Schüler aus dem ganzen Ruhrgebiet, die besonders engagiert sind und sich durch gute schulische und außerschulische Leistungen sowie gesellschaftliches Engagement auszeichnen.

In der feierlichen von Ralph Caspers moderierten Gala standen die jungen Leute im Mittelpunkt: Ihre Talente, ihre persönliche Entwicklung und ihre Highlights aus dem RuhrTalente-Programm. Passend zum Veranstaltungsort wurde in Filmbeiträgen auf das RuhrTalente-Programm des vergangenen Jahres zurückgeblickt.

Ihre Urkunde erhielt Vanessa, Schülerin der Gesamtschule Schermbeck, aus den Händen der RAG-Vorsitzenden Bärbel Bergerhoff-Wodopia. Die RAG-Stiftung ist eine der Hauptförderer des Programms. Die Förderung richtet sich gezielt an Bildungsaufsteigerinnen und Bildungsaufsteiger und umfasst Workshops, Seminare, Exkursionen, Sprachreisen, persönliche Beratung und finanzielle Unterstützung bis zum Beginn einer Berufsausbildung oder eines (dualen) Studiums.

Die Verleihung war ein sehr besonderer Moment und es freuten sich mit Vanessa ganz besonders ihre Eltern, ihre ehemalige Klassenlehrerin Frau Nienhoff, die Vanessa für die Talentförderung empfahl, und ihre Beratungslehrerin Frau Kersting als Koordinierende Talentförderung.

Die ganze Schulgemeinschaft gratuliert herzlichst und wünscht Vanessa eine tolle Zeit als Stipendiatin!

In Zukunft wird die Gesamtschule Schermbeck als „Schule mit Koordination NRW-Talentförderung“ und ihrem Talentscout Nam Bui sicher noch vielen weiteren Talenten diese besonderen Entwicklungswege ermöglichen.

Knobeln bis in die Morgenstunden

Am Wochenende in die Schule gehen? Freiwillig Mathe machen? Und dann auch noch nachts? – „Ja klar!“, dachten sich 24 Kinder und Jugendliche. Sie trafen sich mit den Mathematiklehrern Stephan Plietker, Mirko Birkholz und Christine Sobiech, um bis 8 Uhr am nächsten Morgen knifflige Mathematikprobleme in einem internationalen Wettbewerb mit insgesamt 486 teilnehmenden Schulen zu lösen.

Ab 18 Uhr wurde an den herausfordernden Aufgaben getüftelt und probiert. Schnell wurde klar, dass Mathematik weit mehr als „gut rechnen können und ein Schema anwenden“ ist. Nur mit logischem Denkvermögen, Konzentration, Ausdauer und viel Teamarbeit war es möglich, erfolgreich zu sein.

Immer wieder wurden Lösungsversuche hochgeladen und überarbeitet, bis um kurz nach 22 Uhr das Team der Jahrgänge 5 und 6 die zweite Runde erreicht hatte. Natürlich gab es großen Jubel über diesen im Vergleich zum Vorjahr sehr frühen Erfolg und einen neuen Motivationsschub für alle Beteiligten. Die Organisatoren Mirko Birkholz und Stephan Plietker stellen fest: „Das Engagement, das Zusammenfügen verschiedenster Lösungsansätze und der Zusammenhalt waren beeindruckend.“ Den Gruppen gelang es zudem nach einer großartigen Gemeinschaftsleistung mit heißen Diskussionen und vielen rauchenden Köpfen auch noch, neun der zehn Lösungen der zweiten Runde richtig hochzuladen.

Auch die Jahrgangsgruppe 7-9 schaffte es, die zweite Runde mit einer starken Teamleistung zu erreichen. Wie fesselnd Mathematik sein kann, sah man daran, dass auch in den Morgenstunden noch eifrig geknobelt wurde. „Ich hätte nie gedacht, dass diese Nacht so spannend werden würde. Das Gemeinschaftserlebnis für die Kinder und die Erfahrung, seine mathematischen Gedanken mit anderen im Team zu teilen und zu diskutieren, macht so eine Nacht zu einem besonderen Moment", so die betreuende Lehrerin Christine Sobiech, die an der Mathenacht erstmalig teilnahm.

Bis 8 Uhr morgens war die vorhandene Müdigkeit vor lauter Aufregung und Konzentration bei vielen gar nicht bemerkt worden. Blickte man am Morgen in die Gesichter der Kinder, sah man erschöpfte, aber dennoch sehr glückliche, stolze Augen.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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