Schermbeck
Der Akt-Kalender des Abiturjahrgangs 2021 der Gesamtschule Schermbeck ist fertig und kann ab sofort gekauft werden.
Schön und schlau - So lautet das Motto des Akt-Kalenders der Abiturienten der Gesamtschule Schermbeck.Foto: Privat - Gesamtschule Schermbeck

Mit Akt-Kalender zur Abifeier

Der diesjährige Abiturjahrgang der Gesamtschule Schermbeck hat sich etwas Besonderes zur Abi-Finanzierung einfallen lassen

Schermbeck -

„Die Möglichkeiten, Geld für unsere Abschlussveranstaltung zu sammeln, waren begrenzt“, erklärt Abiturientin Alina Masznyik. Das Ergebnis daher: Ein Akt-Kalender der Stufe.

250 Stück des Akt-Kalenders hat die Abiturientia der Gesamtschule Schermbeck produziert. Sie sind ab sofort zu einem Preis von 19,95 Euro im Sekretariat der Gesamtschule Schermbeck an der Schloßstraße 20, 46514 Schermbeck, und in der Volksbank Schermbeck an der Mittelstraße 54, 46514 Schermbeck, erhältlich. Die Volksbank Schermbeck tritt außerdem als Sponsor des Kalenders auf und hat den Schülerinnen und Schülern die nötigen Kontakte zu Fotograf und Grafikdesignerin verschafft.

Kalender soll Abschlussveranstaltung finanzieren

Alina Masznyik macht im Sommer nicht nur ihr Abitur, sondern hat den Kalender auch mitorganisiert. In normalen Abiturjahren ohne Corona-Pandemie sammeln die Abschlussjahrgänge Geld durch die Bewirtung bei Musicals, helfen beim Aufbau von Straßenfesten der Werbegemeinschaft oder zeigen sich mit einem Stand auf dem Schermbecker Weihnachtsmarkt. Doch all die beliebten Schermbecker Veranstaltungen fallen seit einem Jahr aus. „Auch wenn wir nicht genau wissen, wie wir unser Abitur in diesem Jahr feiern dürfen – irgendetwas werden wir machen. Vielleicht funktioniert ja im Sommer eine Abschlussparty unter freiem Himmel. Da können wir dann jeden Euro gebrauchen, alleine, um vorab Corona-Schnelltests zu kaufen“, erzählt Alina Masznyik. In diesem Jahr waren die Möglichkeiten eben begrenzt, Geld für den Abiturjahrgang zu sammeln, da kam die Idee mit dem Kalender. Einen Akt-Kalender des Abiturjahrgangs gab es bereits zwei Mal an der Gesamtschule. Da das gut funktioniert habe, hat sich der jetzige Jahrgang für eine dritte Auflage des Kalenders entschieden.

„An der Schule sprechen wir offen“

Auch Schulleiter Norbert Hohmann zeigt sich dem Kalender durchaus positiv gegenüber. Die Idee stammt zwar von den Schülerinnen und Schülern, doch der Kalender ist nicht ohne Absprache mit dem Schulleiter entstanden. „Wir sprechen hier immer offen miteinander. Der Abiturjahrgang hat mir die Kalender-Idee eröffnet und ich habe zugestimmt. Ich kann ihnen zwar nichts vorschreiben, habe ihnen jedoch sehr dringend geraten, darauf zu achten, dass auf den Fotos niemand zu erkennen ist“, erklärt der Schulleiter. Außerdem wurden die Bedingungen gestellt, dass die Fotos professionell erstellt und qualitativ hochwertig verarbeitet werden und von künstlerischem und ästhetischem Wert sind. „Und das Ergebnis sind eben die professionellen und ästhetischen Fotos“, sagt Norbert Hohmann. Fotograf Alexander Boehme hat die Bilder von den Schülerinnen und Schülern gemacht, Grafikdesignerin Stephanie Renelt hat sie in die Kalender-Endform gebracht.

Obwohl der Kalender sicher nicht bei allen eine positive Reaktion hervorruft, überwiegen die positiven Rückmeldung dennoch. „Ich habe auch keine negative Resonanz aus der Elternschaft des Abiturjahrgangs bekommen. Und ich denke, dass sie auf mich zugekommen wären, wenn etwas gewesen wäre. Denn die offene Kommunikation bezieht sich nicht nur auf Schüler- und Lehrerschaft, auch mit den Eltern stehen wir in gutem Austausch“, betont der Schulleiter.

 

Schulleiter und Abiturjahrgang sind sich sicher, dass auch die diesjährige Auflage wieder ein Erfolg wird. Bereits die vorangegangenen Auflagen waren schnell vergriffen und wurden hoch nachgefragt. „Das ist natürlich auch ein Lob für die Schülerinnen und Schüler. Ich mache mir auch gar keine Sorgen, dass es dieses Mal genau so erfolgreich wird“, sagt Norbert Hohmann.

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Julia Liekweg

Julia Liekweg

julia.liekweg@aureus.de

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