Foto: Egon Maier

Laufen, Schwimmen, Reiten!

Die Vierkämpfer des Reitvereins Reken trainieren eifrig für den Wettkampf auf ihrem Vereinsgelände, der Ende September stattfinden wird

Reken - Einmal im Jahr findet im Kreisverband Borken ein besonderer sportlicher Wettkampf statt. Laufen, Schwimmen, Spring- und Dressurreiten – so lauten die Disziplinen, die die Sportler beim Vierkampf absolvieren. In diesem Jahr wird dieser auf dem Reitsportgelände des Reit- und Fahrvereins Reken (RFV) ausgerichtet.

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Jeden Sonntag wird rund um das Vereinsgelände gelaufen, damit die Vierkämpfer Ende September in Bestform sind.
Foto: Egon Maier

Am letzten Wochenende im September, genauer gesagt vom 27. bis 30. September, werden sich die Sportler in unterschiedlichen Leistungsgruppen messen. Und dafür wird beim RFV bereits eifrig trainiert. 24 Teilnehmer des Reitvereins gehen an den Start. „Es gibt verschiedene Gruppen. Zum einen die Klasse E, hier starten Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Ebenso wie in der Klasse A. Hier wird allein nach dem Schwierigkeitsgrad der Prüfung unterschieden“, erklärt Ulrike Dahlhaus vom RFV. Unter der Bezeichnung Aktive starten alle, die 18 Jahre und älter sind. Unter Senioren versteht man alle, die 25 Jahre und älter sind und in den vergangenen zwei Jahren nicht bei Turnieren gestartet sind.

Jede Mannschaft besteht aus drei bis vier Startern. „Es kommt natürlich darauf an, die Mannschaften geschickt zusammenzustellen.” Vor allem müssen aber Reiter und Pferd miteinander harmonieren. „Nicht jeder Teilnehmer hat ein eigenes Pferd, aber viele Pferdebesitzer stellen ihres gerne für den Wettkampf zur Verfügung“, sagt Ulrike Dahlhaus. Denn natürlich fiebern alle mit, wenn die Vierkämpfer aus Reken zum Wettkampf antreten. „Auch unsere fünf Schulpferde werden an den Start gehen.“ Das Regelwerk sieht vor, dass jedes Pferd nur drei Mal am Tag starten darf. Das heißt aber auch, dass sich mehrere Reiter ein Pferd für die Prüfung teilen können.
 

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Nichts geht ohne Fangemeinde, die die Starter auch in diesem Jahr wieder unterstützen wird.
Foto: privat

Ganz auf sich allein gestellt sind die Vierkämpfer allerdings bei den Disziplinen Laufen und Schwimmen. Auch hier wird seit Wochen trainiert. Dabei kommt den Rekenern natürlich die gute Lage zum Hallen- und Freibad zu Gute. „Und auch das Laufen können wir hier vor Ort bestens trainieren.“ Bereits seit Mai treffen sich die Teilnehmer jeden Sonntag zum Waldlauf. Das schweißt natürlich zusammen. Die Mannschaften halten oft zusammen wie Pech und Schwefel und das nicht nur bis zum Wettkampftag, sondern auch darüber hinaus. „Das Reiten wird natürlich auch trainiert, schließlich müssen sich ja die Mannschaften aufeinander einstimmen. Dabei geht es vor allem darum als eine Einheit aufzutreten“, weiß Ulrike Dahlhaus. Dass dieses Konzept aufgeht, das beweisen die Erfolge der vergangenen Jahre. 2011 waren unter den vier besten Vierkämpfern des Kreis Borken gleich zwei Rekenerinnen. Und auch dieses Jahr streben die Teilnehmer natürlich wieder die forderen Plätze an. „Ganz klar ist aber auch, der Spaß an der Sache darf nicht zu kurz kommen.“ Daher packen auch alle Vereinsmitglieder mit an und sorgen an den drei Wettkampftagen für ausreichend Verpflegung. „Eigentlich ist das schon beinahe ein großes Familienfest“, sagt Ulrike Dahlhaus.

Dass der Reitverein Reken den Vierkampf überhaupt ausrichten kann, liegt an der zweiten Reithalle, die erst im vergangenen Jahr im Juni gebaut wurde und im November eröffnet werden konnte. „Um den Wettkampf ausrichten zu können, braucht es zwei Hallen, denn Ende September kann das Wetter schon mal schlechter sein.“ Und auch im Training bietet die zweite Halle alle Möglichkeiten.

„Ein besonderes Erlebnis sind übrigens immer die Springstunden der Senioren, denn diese absolvieren manches Mal erstmalig oder nach langer Zeit mal wieder einen Springparcours.“ Und auch dabei zeigt sich, die Freude am Pferdesport steht bei den Rekener Reitern ganz klar im Mittelpunkt. gk

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