NaturparkFestival Hohe Mark startet

NaturparkFestival Hohe Mark 2012 startet mit „Neue Welten“ am Kirchhellener Heidhof und zeigt die Folgen der Veränderungen durch Menschenhand auf

Kirchhellen - Mit dem FolgeFestival „Neue Welten“ rund um den Heidhof, das Schloss Gartrop in Hünxe sowie die Tongrube Nottenkämper in Schermbeck wird am 11., 12. und 13. Mai 2012 das NaturparkFestival Hohe Mark 2012 eröffnet. Dazu überreichte Ende April der Vorsitzende des Vereins Hohe Mark Westmünsterland e.V., Hubert Grothues, einen Staffelstab an Ulrich Carow vom Regionalverband Ruhr (RVR), der nach der Veranstaltung in Kirchhellen zum nächsten Festivalstandort weitergereicht wird.
 

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Norbet Grothues überreichte Ulrich Carow den Staffelstab für das erste Naturparkfestival auf dem Heidhof in Kirchhellen.

Unter dem Motto „Abenteuer mal 4“ richtet der Naturpark Hohe Mark e.V. eine große Naturparkschau aus. Höhepunkte bilden vier Festivals, die Besuchern die vielfältigen Landschaften des mehr als 1.000 Quadratkilometer großen Grüngürtels zwischen Bottrop, den Kreisen Recklinghausen, Wesel, Borken und Coesfeld präsentieren. Die vier Abenteuer beziehen sich auf die Themen „Wasser“, „Wald“, „Park“ und „Nachfolgelandschaft“. Letzeres wird in der Kirchhellener Heide anhand der Veränderungen durch den Bergbau eindrucksvoll beschrieben. Neue Landschaftsbilder entstanden und entstehen hier durch den Abbau von Kohle, Kies, Sand und Ton.

Zum Start des Festivals wird Sonntag, 13. Mai der Folgelandschafts-Pfad eröffnet. Entlang dieses Pfades, der einen 28 Kilometer langen Rad- und Wanderrundweg vom Heidhof durch die Kirchheller Heide Richtung Schermbeck, Schloss Gartrop, zum Gartroper Mühlenbach und entlang des Schwarzbaches wieder zum Heidhof beschreibt, wird informativ und anschaulich die Veränderung der Landschaft durch menschlichen Eingriff erläutert. „Wir möchten aufzeigen, dass es sich lohnt, die eigene Region kennenzulernen. So etwas wie Urlaub in der Heimat ist im Naturpark Hohe Mark jederzeit möglich“, sagt Hubert Grothues.

Insgesamt 13 Infotafeln und verschiedene Stationen werden am Festivalwochenende Themen  wie Bergsenkungen, Kiesabbau, Munitionsdepot oderRenaturierung behandeln. Der Rundweg kann auch in Abschnitten erwandert oder mit dem Fahrrad abgefahren werden. Eine kurze Wanderung von etwa vier Kilometern um den Senkungssee am Heidhof ist zudem mit Kinderwagen und Rollstuhl machbar. Passend zum Rundweg ist eine Wanderkarte mit  Erläuterungen zu den markanten Standorten der Folge-Landschaft Kirchheller Heide erarbeitet worden. Der Wegbegleiter erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren und ist am Heidhof und im Stadtinfobüro Bottrop erhältlich.

Am Sonntag sind dann auch die Ton- und Sandgruben für Besucher geöffnet. Und von einem Hubwagen aus können Wagemutige über den Baumwipfeln bislang verschlossene Orte erkunden. Café und Grillstand sorgen mit Leckereien vom Land und Kräutereis für das  leibliche Wohl. Für Rollstuhlfahrer fährt ein Pendelbusin regelmäßigen Abständen zwischen Parkplatz Schacht 10 und Heidhof. Viele Angebote sind barrierearm gestaltet, so dass auch behinderte Menschen teilnehmen können. Zudem werden Gebärdendolmetscher einige der Führungen begleiten.

Bereits am 11. Mai 2012 beginnt ein offenes Waldzeltlager,  das anlässlich des Jubiläums der Kirchhellener Waldjugend gemeinschaftlich organisiert wurde und sich an Kinder, Jugendliche und Eltern richtet. Dort wird das übliche Zeltlagerprogramm von Stockbrot  backen, Geschichten am Lagerfeuer lauschen über Fledermausexkursionen angeboten. Zudem können Jung und Alt die Untiefen des Heidhofsees vom Ruderboot aus erforschen oder mit Kescher und Lupe auf Wasserexkursion am Schwarzbach gehen. Ein abwechslungsreiches Programm, das Kirchhellenern und Auswärtigen die Region um den  Heidhof näher bringen soll. „Ein Ausflug, bei dem die gesamte Familie mitmachen kann, denn für jeden ist etwas dabei“, sagt Ulrich Carow. Hier kann sich Kirchhellen mal wieder von seiner schönen, grünen Seite zeigen! gj

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