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Gartenabfälle korrekt entsorgen

Im Garten fällt häufig Beschnitt an – Doch wohin damit, wenn kein eigener Kompost vorhanden ist?

Der erste Rasenschnitt des Jahres und der Form- und Pflegeschnitt der Hecken, Bäume und Sträucher ist erledigt. Jetzt stellt sich die Frage: Wohin mit all den Grünabfällen? Das sind die besten, günstigsten und vor allem umweltfreundlichsten Möglichkeiten.

Bei einer illegalen Entsorgung geht es dem Verursacher nicht nur ans Portemonnaie, sondern im besten Fall auch an das Gewissen. Ein Appell muss immer an erster Stelle stehen: Bei der unsachgemäßen Entsorgung von Grünschnitt und auch allen anderen Abfallarten wird nicht grundlos zur Kasse gebeten. Grün heißt eben nicht immer grün, denn besonders die Entsorgung nicht-heimischer Pflanzenarten im Wald oder auf Grünflächen kann dramatische Folgen für unser örtliches Ökosystem haben. Eine exotische Pflanze wie zum Beispiel Bambus wächst nicht nur enorm schnell – weswegen hiervon auch besonders viel Beschnitt im eigenen Garten anfällt – er verdrängt auch alle Pflanzen, die bei uns heimisch sind. Er nimmt ihnen Luft, Wasser und Licht, sodass beispielsweise für die Brombeere kein Durchkommen mehr ist. Achten Sie also bitte immer auf die korrekte Entsorgung.

Das sind Ihre Möglichkeiten

Wer Gartenabfälle richtig entsorgen möchte, muss Grünschnitt in die Biotonne werfen. Jedoch darf jede Stadt, Gemeinde und jeder Kreis selbst entscheiden, was in die Biotonne gehört und was nicht. Hier sollten Sie sich über die Regeln Ihres Entsorgungsunternehmens informieren. Bis zu einer bestimmten Menge ist außerdem die Entsorgung bei der örtlichen Deponie kostenfrei. Haben Sie größere Mengen zur Entsorgung, können hier gegebenenfalls einige Euro berechnet werden.

Profitieren Sie von Ihren Abfällen

Wenn Sie es klug anstellen, können Sie im Endeffekt sogar Profit für sich und Ihre Pflanzen aus dem vermeintlichen Abfall ziehen. Mit einem richtig angelegten Kompost können Sie kostbaren Humus gewinnen. Durch den geschlossenen Kreislauf, der in einem richtig angelegten Kompost entsteht, ist das stärkste Argument in der aktuellen Zeit die Nachhaltigkeit. Sie können ganz nebenbei eigenen Biodünger produzieren. Kompost ist äußerst nährstoffreich und kann sehr gut für die Düngung von Pflanzen genutzt werden. Bei der Kompostierung wird Humus produziert, der nicht nur die Drainageeigenschaften eines Bodens verbessert, sondern auch Wasser- und Wind-Erosionen verringert.

Obendrein sparen Sie sich – je nach Größe des Komposthaufens – sogar die Fahrt zum Entsorgungshof, da Sie alles direkt im eigenen Garten recyceln können.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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