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Rauchstopp - Jetzt!

Immer mehr Menschen hören mit dem Rauchen auf - Wir zeigen Ihnen, wie auch Sie das schaffen können

Sie sind der letzte verbliebene Raucher im Bekanntenkreis? Sie möchten endlich mehr auf Ihre Gesundheit achten? Sie möchten sich zwischendurch mehr gönnen oder auch etwas mehr Geld beiseite legen können? Die nach Rauch riechenden Kleidungsstücke gehen Ihnen auf die Nerven? Hier lesen Sie einige Möglichkeiten, mit denen auch Sie mit dem Rauchen aufhören können.

Kommt Ihnen das auch so vor? Früher war die Anzahl rauchender Bekannter, Freunde und Familienmitglieder viel höher. Umso mehr Menschen versuchen, inzwischen mitzuziehen und selbst auch die lästige Angewohnheit abzustellen. Aber – und da sollte sich niemand etwas vormachen – der Kopf muss mitspielen. Für viele sind vor allem die regelmäßigen Zigaretten beispielsweise nach dem Essen gefürchtet und wollen von jahrelangen Rauchern nicht aufgegeben werden. Dabei gibt es unzählige Gründe einen Ansporn zu finden, mit dem Rauchen aufzuhören:

  • Die Kosten: Bei nur zehn gerauchten Zigaretten am Tag lässt sich bereits eine Summe von rund 1.200 Euro im Jahr sparen.
  • Die Kondition: Bereits nach kurzer Zeit sind kleine Anstrengungen nicht mehr so mühselig wie zuvor.
  • Der Geschmacks- und Geruchssinn: Nach der Tabak- und Nikotinentwöhnung werden Sie schnell eine positive Auswirkung auf Ihre Sinne erleben.
  • Die Gesundheit: Bereits zwei Wochen nach dem Rauchstopp beginnt sich Ihr Kreislauf zu stabilisieren und die Lungenfunktion verbessert sich. Außerdem wird das Risiko von Krebserkrankungen, wie beispielsweise Mundhöhlen-, Kehlkopf- und Lungenkrebs, sowie die Gefahr von koronaren Herzkrankheiten deutlich verringert. Auch die Möglichkeit eines Schlaganfalls wird deutlich minimiert. 
  • Der soziale Aspekt: Sollten Sie mit mehreren Menschen in einem Haushalt leben, wäre der Rauchstopp nicht nur für Sie, sondern für den ganzen Haushalt eine Entlastung. Schluss mit nach Rauch riechender Kleidung, Schluss mit Passivrauchen. Künftig müssten Sie nicht mehr im Restaurant als einzige Person den Tisch verlassen, um eine Zigarette zu rauchen.

Sie wollen mit dem Rauchen endgültig aufhören? Hier finden Sie unterschiedliche Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen:

Nikotinersatzpräparate

Wenige Tage nach der letzten Zigarette hat der Körper bereits das restliche Nikotin abgebaut. Das Verlangen nach Nikotin bleibt jedoch länger bestehen und viele ehemaligen Raucher haben Probleme mit dem körperlichen Entzug. Diese Phase ist durchaus mit einem starken Willen zu überstehen, einige greifen jedoch genau aus diesem Grund wieder zur Zigarette. Hier können Nikotinersatzpräparate Abhilfe schaffen. Entsprechende Kaugummis, Sprays, Pflaster oder Lutschtabletten sind in der Apotheke erhältlich und enthalten zwar Nikotin, jedoch nimmt der Ex-Raucher keine weiteren Giftstoffe auf, die in einer Zigarette enthalten sind. 

Statistiken und Apps

Inzwischen gibt es auch viele technische Hilfsmittel, mit denen der Nikotinentzug durchgestanden werden kann. Mithilfe von Apps und Statistiken auf Websites lässt sich beispielsweise wunderbar sehen, wie viel Geld bereits durch einen Zigarettenentzug gespart wurde und wie sich Ihr Körper nach der Belastung durch Schadstoffe langsam wieder erholt. Schrittweise aufgeschlüsselt können solche statistischen Aufstellungen eine enorme Motivation bei der Nikotinentwöhnung erreichen. Das Durchhaltevermögen wird angeregt, indem wir einen Anspruch an uns selbst haben, die nächsten Schritte zu erreichen.

Hypnose und Akupunktur

Die Akupunktur ist eine unterstützende Methode, die bei der Rauchentwöhnung helfen kann. Der Vorteil ist hier, dass keine Ersatzmittel zur Nikotinzufuhr benötigt werden und die häufigen Entzugssymptome wie beispielsweise innere Unruhe, Nervosität, Schwitzen, Herzklopfen und Nervosität bekämpft werden. Diese Symptome müssen nicht bei jedem Auftreten, die Möglichkeit besteht allerdings. Voraussetzung zum Gelingen der Akupunkturtherapie ist das Mitspielen des Kopfes – man muss den Nikotinentzug wollen. Bei der Behandlung von Zigarettenabhängigkeit hat sich eine Punktekombination bewährt, bei der die Punkte der Ohrakupunktur von hoher Relevanz sind. 

Ähnlich der Akupunktur kann auch die Hypnose eine gute Unterstützung bei der Rauchentwöhnung sein. Voraussetzung hier ist erneut der mentale Wille und die Motivation zum Rauchstopp. Die Hypnose findet häufig in zwei Schritten statt. In einem ersten Treffen werden die Punkte erörtert, weshalb die zu behandelnde Person mit dem Rauchen aufhören will. Im zweiten Schritt findet dann meist die Hypnose statt, bei der positive Alternativen zum Rauchen aufgezeigt werden, die ein schönes und erfülltes Leben ohne Rauchzwang ermöglichen sollen. Informieren Sie sich über seriöse und professionelle Hypnosetherapeuten in Ihrer Umgebung, die eine fundierte medizinische und psychologische Ausbildung sowie ein Hypnose-Zertifikat bei einem bekannten Hypnose-Institut erworben haben. 

Der Wille zählt

Wie bei allen Suchtstoffen kommt es auch bei dem Nikotinentzug auf die für Sie persönlich beste Methode an. Reflektieren Sie sich und Ihr Verhalten selbst und entscheiden dann, welche Möglichkeiten Sie in Betracht ziehen, am leichtesten und besten mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist auch nicht gesagt, dass es zwingend einer Unterstützung bedarf. Ist Ihr Wille tief genug gefestigt, können auch Sie den anfänglichen Entzug durch reine Motivation überstehen. Sich eine Hilfe zu suchen, um Ziele zu erreichen, ist jedoch in keinem Fall verwerflich.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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