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Rezept für winterliches Vogelfutter

Die Snackbar ist eröffnet: Mit selbstgemachten Meisenknödeln und Futterglocken auf Fettbasis machen Sie Wildvögel glücklich

Über extra Nahrung freuen sich die heimischen Wildvögel insbesondere in den kalten Wintermonaten. Auf ihrer Suche nach Futter statten sie auch gerne mal unseren Gärten einen Besuch ab. Fertiges Vogelfutter gibt es im lokalen Handel zu kaufen.

Die Preise unterscheiden sich dabei immens und man weiß nicht immer, was enthalten und wie die Qualität ist. Der Naturschutzbund warnt vor minderwertiger Qualität des Fettes und der Gefahr, dass die Netze der Meisenknödel zu fiesen Fußfallen für die Vögel werden können, in denen sie sich verheddern. Eine sichere und günstige Alternative ist, das Futter selbst herzustellen.

Das brauchen Sie:

1 kg Fett (Rindertalg oder Pflanzenfett bspw. Kokosfett)

Pflanzenöl

1 kg Samen: Sonnenblumenkerne, Erdnussbruch, Hirse, Hanfsamen, Haferflocken oder Leinsamen

Großer Topf

Kochlöffel

Seil

Kleine Stöcke

Gefäße wie Tassen, Kokosnuss-Hälften oder Tontöpfe

Zubereitung:

  1. Erhitzen Sie den Rindertalg beziehungsweise das Pflanzenfett in einem Topf bei geringer Hitze. Achten Sie darauf, dass das Fett nicht anfängt zu sieden oder kochen. Tipp: Den Rindertalg erhalten Sie auf Vorbestellung beim Metzger, lassen sie ihn vorher durch den Fleischwolf drehen.
  2. Sobald das Fett flüssig ist, geben Sie einen Schuss Pflanzenöl hinzu. Dadurch bleibt die Masse nach dem Aushärten geschmeidig und bröselt nicht.
  3. Geben Sie die Körner und Samen im Verhältnis 1:1 dem Fett hinzu. Rühren Sie die Mischung gründlich um und lassen diese abkühlen, bis die Masse sich gut formen lässt.
  4. Formen Sie aus der Masse die klassischen Meisenknödel, indem sie den Faden zum Aufhängen direkt in die Knödel einarbeiten oder befüllen Sie die verschiedenen Gefäße mit der Masse. In die Töpfe sollten neben der Aufhängung auch kleinere Stöcke eingearbeitet werden, auf denen die Vögel sitzen können. Stecken sie diese in die Masse und kürzen sie auf eine Länge von etwa 10 Centimetern.
  5. Sobald die Masse fest ist, können Sie die Leckereien in Ihrem Garten aufhängen. Achten Sie darauf, dass der Standort schattig ist, damit sich der Inhalt an warmen Wintertagen nicht erwärmt und herausfällt.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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